Während der gesamten Zeit einer Inhaftierung sind die Angehörigen eines Inhaftierten sowohl für diesen als auch als Ansprechpartner für die mit der Behandlung des Gefangenen befassten Vollzugsbediensteten ein wichtiger Bestandteil. Auch für die Angehörigen kann das Fehlen eines Familienmitgliedes eine besondere Herausforderung in der Bewältigung des Alltags darstellen, insbesondere wenn durch die Inhaftierung eine unerwartete und schwierige Lebenssituation entsteht. Um neben den Gefangenen auch den Angehörigen außerhalb des Vollzuges Unterstützung sowie Hilfe bei Fragen, Wünschen, Sorgen und Problemen anzubieten, steht in der Justizvollzugsanstalt Torgau ein Team bestehend aus zwei Angehörigenbeauftragten zur Verfügung.

Soweit Sie als Angehörige/r ein offenes Ohr suchen, können Sie sich gern an die Angehörigenbeauftragten der JVA Torgau wenden.

Der ehrenamtliche Mitarbeiter im Strafvollzug und in der Straffälligenhilfe

Sie interessieren sich für die Situation und die Probleme von Gefangenen und sind bereit, an deren Behandlung und Betreuung persönlich mitzuwirken? Die Justizvollzugsanstalt Torgau arbeitet bereits seit vielen Jahren mit ehrenamtlichen Mitarbeitern zusammen und möchte dies gern stetig erweitern. Das Aufgabengebiet umfasst die Betreuung von Gefangenen, Beteiligung an Gruppen- und Freizeitangeboten, Begleitung bei Lockerungen. Ehrenamtliche Mitarbeiter helfen bei der Entlassungsvorbereitung und sind den Inhaftierten eine Stütze zur Aufrechterhaltung der persönlichen Bindungen.Ehrenamtliche Mitarbeiter haben die Möglichkeit, den Gefangenen regelmäßig zu besuchen, stehen im Briefkontakt oder begleiten ihn bei Ausgängen.

Die JVA Torgau arbeitet insbesondere mit folgenden Vereinen zusammen:

Bei den Übergängen von der Freiheit in die Haft sowie aus der Haft in die Freiheit gibt es für Gefangene, Angehörige, lokale Betreuungseinrichtungen und Behörden Fragestellungen, die miteinander erörtert werden sollten. Häufig fällt es nicht leicht, vor Ort passende Unterstützungsangebote und Ansprechpartner zu finden, die bei der Gestaltung dieser Übergangsprozesse unterstützen. Insbesondere erscheint es uns notwendig, miteinander in Verbindung zu treten, welche Vorbereitungen bereits während der Haftzeit vom Gefangenen oder von den einzelnen Institutionen getroffen werden können, um die Wiedereingliederung der Gefangenen zu optimieren. Die Justizvollzugsanstalten haben dafür Ansprechpartner für diese Aufgabe des Übergangsmanagements benannt, die in einem Prozess den Gefangenen und den externen Partnern begleitend zur Seite stehen und ggf. Hilfsangebote koordinieren.

Wenn Sie als Angehörige/r, Behörde, Verein, Arbeitgeber oder Vermieter unterstützen möchten oder Fragen zur Entlassungssituation haben, sind Sie gern eingeladen, mit uns in Kontakt zu treten.

Aufgabe des Anstaltsbeirates ist es, bei der Gestaltung des Vollzuges und bei der Betreuung der Gefangenen mitzuwirken, den Anstaltsleiter durch Anregungen und Verbesserungsvorschläge zu unterstützen und den Gefangenen zu helfen bei der Eingliederung nach der Entlassung. Diese Mitwirkungspflicht bei der Gestaltung des Vollzuges stellt vor allem eine öffentlichkeitsbezogene Funktion dar. Es sollen die Transparenz der Vollzugsarbeit nach außen zur übrigen Gesellschaft hin gewährleistet und Vorurteile abgebaut werden.

Durch den Sächsischen Landtag sind entsandt:

MdL Herr Kay Ritter (CDU) sowie MdL Frau Gudrun Petzold (AfD)

Der Anstaltsbeirat der 7. Legislaturperiode des Sächsischen Landtages trat am 11. Mai 2020 zu seiner ersten Sitzung zusammen und hat sich in seiner Sitzung am 7. Juli 2020 konstituiert.

Vorsitzender:       Herr Henrik Simon, OBM der Großen Kreisstadt Torgau

Stellvertreterin:    Frau Annett Stamm, Jobcenter Nordsachsen

weitere Beiratsmitglieder:

• Herr Hannes Markert, Geschäftsführer des Sozial- und Beschäftigungszentrums Delitzsch gGmbH
• Herr Mathias Imbusch, Superintendent des Kirchenkreises Torgau-Delitzsch
• Frau Christiane Matthew; Mitarbeiterin der Diakonie Oschatz-Torgau

Ausbildung, Weiterbildung, arbeitstherapeutische Beschäftigung und Arbeit dienen insbesondere dem Ziel, die Fähigkeit der Gefangenen zur Aufnahme einer Erwerbstätigkeit nach der Entlassung zu vermitteln, zu erhalten oder zu fördern. Sofern den Gefangenen Arbeit zugewiesen wird, soll diese möglichst deren Fähigkeiten, Fertigkeiten und Neigungen entsprechen.

In den Justizvollzugsanstalten werden daher Arbeitsbetriebe eingerichtet. Diese Arbeitsbetriebe sollen betriebswirtschaftlich organisiert zur sinnvollen Beschäftigung der Gefangenen beitragen.

Die Leistungen und Erzeugnisse der Arbeitsbetriebe dienen einerseits zu Deckung des Bedarfs der Behörden, andererseits soll durch den Verkauf im freien Markt ein wirtschafliches Ergebnis erreicht werden.