Justizfachwirtinnen und
-fachwirte bei der Staatsanwaltschaft

#STAATSANWALTSCHAFT

Symbol eines Angeklagten, eines Messers und Drogen, die beschlagnahmte Gegenstände darstellen und die Staatsanwaltschaft repräsentieren.

Strafverfahren werden bei der Staatsanwaltschaft eingeleitet. Dort erfolgen alle notwendigen Ermittlungen, bis es zur Anklageerhebung, zum Antrag auf Erlass eines Strafbefehls oder auf Einstellung eines Verfahrens kommt. Das Verfahren wird dann beim Amtsgericht fortgeführt. Sollte es zu einer Verurteilung kommen, gelangen die Akten mit Strafaussprüchen gegen Erwachsene an die Staatsanwaltschaft zur Einleitung der Strafvollstreckung.

Justizfachwirtinnen und Justizfachwirte können sowohl in einer Ermittlungsabteilung als auch in der Strafvollstreckungsabteilung zum Einsatz kommen. Ihnen sind neben der aktenmäßigen Behandlung unter anderem auch die Führung von Haftübersichten, die Registrierung der beschlagnahmten Gegenstände, die Verwahrung von Führerscheinen und die Mitteilung an verschiedene Register und andere öffentliche Stellen übertragen. Sie berechnen Kosten und erledigen Schreibwerk, erstellen beglaubigte Abschriften und arbeiten sowohl mit den Kolleginnen und Kollegen des Amtsgerichts als auch mit der Polizei eng zusammen. Sie ermöglichen Akteneinsichten und sind in den Serviceeinheiten erste Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner für Bürgerinnen und Bürger, die Anwaltschaft und Verfahrensbeteiligte.

Justizfachwirtinnen und
-fachwirte bei den Fachgerichten

#FACHGERICHTe

In den Fachgerichten sind Justizfachwirtinnen und Justizfachwirte überwiegend in den Geschäftsstellen eingesetzt. Sie sind erste Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner für Verfahrensbeteiligte und unterstützen mit Organisationstalent und Zuverlässigkeit die Arbeit der Kammern bzw. Senate. Einige arbeiten auch in den Verwaltungsbereichen der Fachgerichte und sind dort zum Beispiel im Bereich des Haushalts mit der Buchung von Geldern beschäftigt.

Symbol einer Familie mit Hund, das für Kindergeld steht, sowie drei Windkrafträder, die die Fachgerichte symbolisieren.

Justizfachwirtinnen und
-fachwirte in der Verwaltung

Bild von zwei Mitarbeitenden mit Endgeräten, einem Kalender und einer Checkliste, das die Verwaltung darstellt.

#VERWALTUNG

Jedes Gericht und jede Staatsanwaltschaft hat eine Geschäftsleiterin bzw. einen Geschäftsleiter. Sie kümmern sich um die Verwaltung. Also um die Dinge, die nötig sind, damit alle ihrer Arbeit störungsarm nachgehen können. Dazu gehören die Personalverwaltung, der Haushalt, die Informationstechnik sowie die Planung und Organisation im Allgemeinen. In den Verwaltungen gibt es dafür neben den Geschäftsleiterinnen und Geschäftsleitern oftmals auch Justizfachwirtinnen und Justizfachwirte als Sachbearbeiterinnen und Sachbearbeiter. Ihnen kann die Beschaffung von Mobiliar und Arbeitsmitteln übertragen sein oder die Berechnung von Reisekosten. Sie beschäftigen sich mit Haushalts- und Kassenwesen, mit Statistik, mit IT-Anwenderbetreuung oder vielen anderen Aufgaben im Rahmen der Verwaltung.

#Ausbildung

Die Ausbildung stellt einen wichtigen Teil in der Justiz dar. Hierfür werden in fast jeder Behörde und Abteilung engagierte  Justizfachwirtinnen und Justizfachwirte in der Praxis gesucht. Sie haben auch die Möglichkeit, sich als Dozentinnen und Dozenten zur Wissensvermittlung einzubringen oder bei der Erstellung und Korrektur von Klausuren sowie als Prüfungsaufsicht mitzuwirken.

Justizfachwirtinnen und
-fachwirte in der Leitstelle für Informationstechnologie

#LIT

In diesem innovativen Bereich arbeiten Justizfachwirtinnen und Justizfachwirte als Sachbearbeiterinnen und Sachbearbeiter in Referaten, die sich mit Fragen der IT-Infrastruktur, mit den Fachverfahren der verschiedenen Justizbereiche zur elektronischen Fallbearbeitung, mit der Ausstattung der Arbeitsplätze und der Beschaffung notwendiger Hard- und Software beschäftigen. Als Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der ServiceLine betreuen einige die Anwenderinnen und Anwender bei auftretenden Fehlern oder Fragen. Projektarbeit und die Zusammenarbeit mit den Gerichten und Behörden erfordern Teamgeist und gutes Kommunikationsvermögen.

Bild eines Smartphones und eines Laptops mit unterschiedlichen Grafiken, das die Leitstelle für Informationstechnologie darstellt.

TÄTIGKEITSFELDER BEIM AMTSGERICHT

Justizfachwirtinnen und
-fachwirte in der Familienabteilung

#AMTSGERICHT
#FAMILIENABTEILUNG

Einer minderjährigen Person ist ein Vormund zu bestellen, wenn sie nicht unter elterlicher Sorge steht. Das könnte der Fall sein, wenn beispielsweise die Eltern verstorben sind oder den Eltern das Sorgerecht über ihr Kind vollständig entzogen wurde. Auch einem Findelkind ist grundsätzlich ein Vormund zu bestellen. Die Bestellung von Vormündern erfolgt durch das zuständige Familiengericht. Vormünder haben das Recht und die Pflicht, für die Person und das Vermögen des Mündels zu sorgen und das Mündel zu vertreten. Dabei unterliegen sie der Aufsicht und Kontrolle des Familiengerichtes. Die Familienabteilung befasst sich aber noch mit einer ganzen Reihe anderer Angelegenheiten. Zum Beispiel mit Kindesunterhalt und Ehegattenunterhalt, mit Regelungen der elterlichen Sorge, mit Regelungen zum Umgang mit Kindern, mit Adoptionen und vielen anderen Themen.

Justizfachwirtinnen und Justizfachwirten ist die Führung der Register, der Namensverzeichnisse und der Akten mit verschiedenen Sonderbänden übertragen. Sie erledigen anfallende Schreibarbeiten, erstellen Kostenrechnungen und sie führen den Verhandlungskalender über die Termine zur mündlichen Verhandlung oder Erörterung und zur Anhörung in Verfahren vor dem Familiengericht. Auf der Geschäftsstelle haben sie Kontakt mit den verschiedensten Beteiligten. Dazu gehören zum Beispiel Eltern, Ehegattinnen und Ehegatten, Kinder, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Jugendämtern und Verfahrensbeistände.

Eine Familie mit einem Kind, die die Familienbetreuung im Rahmen der ordentlichen Gerichtsbarkeit repräsentiert.

Justizfachwirtinnen und
-fachwirte in der Betreuungsabteilung

#AMTSGERICHT #BETREUUNGSABTEILUNG

Bild eines Betreuers auf einem Sessel, der ein junges Paar berät, das die Betreuungsabteilung darstellt.

Zu Betreuungssachen gehört unter anderem die rechtliche Betreuung. Sie ist keine soziale, pflegerische oder gesundheitliche Versorgung. Vielmehr erhalten Volljährige, die wegen psychischer Krankheit oder körperlicher, geistiger oder seelischer Behinderungen ihre Angelegenheiten ganz oder teilweise nicht selbst regeln können, Unterstützung, Hilfe und Schutz durch eine rechtliche Betreuung. Sie ermöglicht Rechtshandlungen stellvertretend im Namen von Betreuten, die diese selbst nicht mehr vornehmen können.

Justizfachwirtinnen und Justizfachwirten sind die Eintragungen ins Register und die aktenmäßige Behandlung der Betreuungssachen übertragen. Sie legen Akten und Sonderbände an und sind unter anderem auch für die Statistik verantwortlich. Wie das alles genau vor sich geht und welche Aufgaben in der Betreuungsabteilung noch anfallen, lernt man im Rahmen der Ausbildung. In Deutschland gibt es übrigens aktuell mehr als eine Million Betreuungsverfahren.

Justizfachwirtinnen und
-fachwirte in der Insolvenzabteilung

#AMTSGERICHT
#INSOLVENZABTEILUNG

Einige Amtsgerichte in Sachsen sind für Insolvenzsachen zuständig. Das Insolvenzverfahren bezweckt entweder, die Zahlungsfähigkeit von Schuldnerinnen bzw. Schuldnern wiederherzustellen oder die Situation geordnet abzuwickeln. Gläubigerinnen und Gläubiger sollen im Laufe des Verfahrens zu gleichen Anteilen aus der Insolvenzmasse befriedigt werden. Das Insolvenzrecht kennt unterschiedliche Arten von Insolvenzverfahren.

Zu den Aufgaben der Justizfachwirtinnen und Justizfachwirte gehören unter anderem die Führung der Register, aus denen die Art des Insolvenzverfahrens ersichtlich ist, und die aktenmäßige Behandlung der Schriftstücke. Damit die Schriftstücke übersichtlich geordnet vorliegen, werden verschiedene Aktenbände angelegt. Diese können zum Beispiel die Forderungsanmeldungen der Insolvenzgläubigerinnen und Insolvenzgläubiger und die Insolvenztabelle, den Insolvenzplan, Schriften zum Grundbesitz der Schuldnerinnen und Schuldner oder Sachstandsanfragen betreffen. Alle von den Gläubigerinnen und Gläubigern angemeldeten Forderungen werden in eine Insolvenztabelle eingetragen und in einem Prüfungstermin wird geprüft, ob die Forderungen bestehen oder bestritten werden. Justizfachwirtinnen und Justizfachwirte tragen das Prüfungsergebnis in die Insolvenztabelle ein und bringen einen Feststellungsvermerk auf den Schuldurkunden an. Wie man das Prüfungsergebnis bekannt macht und wie man vollstreckbare Ausfertigungen von Tabellenauszügen erteilt, damit die Gläubigerinnen und Gläubiger die Vollstreckung betreiben können, lernt man neben vielen anderen spannenden Aufgaben im Verlauf der Ausbildung kennen.

Bild einer Firma, eines Hubfahrzeugs und einer Gruppe arbeitender Personen, das die Insolvenzabteilung und eine Firmensituation darstellt.

Justizfachwirtinnen und
-fachwirte in der Zwangsvollstreckungs
abteilung

#AMTSGERICHT #ZWANGSVOLLSTRECKUNGS-
ABTEILUNG

#AMTSGERICHT #ZWANGS-VOLLSTRECKUNGSABTEILUNG

Bild eines beschlagnahmten Hauses und eines Insolvenzverwalters, das die Zwangsvollstreckungsabteilung darstellt.

Der Anspruch der Bürgerinnen und Bürger auf Rechtshilfe durch den Staat wird Justizgewährungsanspruch genannt. Dessen Umsetzung dient das Zwangsvollstreckungsrecht. Es ist das Recht der zwangsweisen Durchsetzung eines privaten, zivilrechtlichen Anspruchs von Gläubigerinnen und Gläubigern gegen Schuldnerinnen und Schuldner. Die Zwangsvollstreckung selbst darf nur durch staatliche Vollstreckungsorgane betrieben werden, denn im Vollstreckungsverfahren erhalten Gläubigerinnen und Gläubiger Zugriff auf das Vermögen von Schuldnerinnen und Schuldnern, sodass dieses zur Befriedigung von Forderungen verwertet werden kann. Die Zwangsvollstreckung findet aufgrund einer vollstreckbaren Ausfertigung statt. Dazu wird zum Beispiel die Ausfertigung eines Urteils mit einer Vollstreckungsklausel versehen.

Justizfachwirtinnen und Justizfachwirte sind für die Erteilung einer einfachen Klausel zuständig. Zu den Angelegenheiten, die die Tätigkeit des Vollstreckungsgerichts bei der Zwangsvollstreckung in das bewegliche Vermögen betreffen, gehören unter anderem Anträge auf Erlass eines Pfändungs- und Überweisungsbeschlusses, Anträge auf Aufhebung, Einstellung oder Beschränkung der Zwangsvollstreckung, Anträge auf Vollstreckungsschutz und noch einige mehr. Justizfachwirtinnen und Justizfachwirte tragen alle Geschäftsvorfälle in das jeweilige Register ein, führen die Akten und veranlassen die erforderlichen Mitteilungen an unterschiedliche Empfängerinnen und Empfänger. Während der Ausbildung lernt man, wie diese Arbeiten erledigt werden und mit welchen spannenden Fragen sich die Zwangsvollstreckungsabteilung noch beschäftigt.

Justizfachwirtinnen und -fachwirte in der Zwangsversteigerungsabteilung

Justizfachwirtinnen und
-fachwirte in der
Zwangs-
versteigerungs-abteilung

#AMTSGERICHT
#ZWANGS-VERSTEIGERUNGSABTEILUNG

#AMTSGERICHT
#ZWANGSVERSTEIGERUNGS-
ABTEILUNG

Zwangsversteigerung bedeutet Zwangsvollstreckung in Immobilien. Zuständig dafür sind die Amtsgerichte, in deren Bezirk eine zu versteigernde Immobilie liegt. In Sachsen wurde die Zuständigkeit für die Versteigerung bei ausgewählten Amtsgerichten konzentriert, bei denen die Zwangsversteigerungen jeweils für mehrere Amtsgerichtsbezirke durchgeführt werden. Durch die Zwangsversteigerung soll ein Erlös für das Grundstück erzielt werden. Dieser Erlös wird nach Abzug der Kosten zur Befriedigung an die Gläubigerinnen und Gläubiger abgeführt.

Justizfachwirtinnen und Justizfachwirten, die im Bereich der Zwangsversteigerung arbeiten, sind neben der register- und aktenmäßigen Behandlung der Schriftstücke auch die Veröffentlichung und der Aushang des Versteigerungstermins übertragen. Zudem sind viele Zustellungen von Schriftstücken an unterschiedliche Beteiligte zu bewirken. Wer die Beteiligten sind, wie man die Arbeit so organisiert, dass keine Fristen übersehen werden, und welche Tätigkeiten in der Zwangsversteigerungsabteilung noch anfallen, lernt man während der Ausbildung.

Bild eines Hauses, das symbolisch mit einem Hammer versteigert wird, das die Zwangsversteigerungsabteilung darstellt.

Justizfachwirtinnen und
-fachwirte in der Nachlassabteilung

#AMTSGERICHT
#NACHLASSABTEILUNG

Bild eines Hauses, eines Autos, von Erbverträgen und Geld, das die Nachlassabteilung darstellt.

Ist jemand verstorben, so erhält das Amtsgericht vom Standesamt eine Nachricht über den Todesfall und es steht die Frage im Raum, wem durch den Todesfall die Erbschaft zufällt. In einigen Fällen ist die Erbfolge durch ein Testament geregelt, das sich in amtlicher Verwahrung befindet. Solche Testamente sind beim Zentralen Testamentsregister registriert.

Justizfachwirtinnen und Justizfachwirte sind in diesem Zusammenhang als Verwahrbeauftragte auf dem Nachlassgericht tätig. Sie führen zum Beispiel das Verwahrbuch über die hinterlegten Testamente. Dabei ist sehr genaues Arbeiten erforderlich, denn Ungenauigkeiten, Abkürzungen oder fehlende Angaben können dazu führen, dass Urkunden nicht mehr aufgefunden werden können. Während der Ausbildung lernt man unter anderem auch, was zu den Verwahrangaben erbfolgerelevanter Unterlagen gehört. Die Justizfachwirtinnen und Justizfachwirte sind aber auch mit anderen Aufgaben betraut. So führen sie zum Beispiel auch die Register zu den unterschiedlichen Verfahrensarten, prüfen die Sterbefallnachrichten, beurkunden Schriftstücke, nehmen Erklärungen entgegen und übermitteln Daten an öffentliche Stellen, beispielsweise an Finanzämter, die für die Festsetzung der Erbschaftssteuer zuständig sind. Auf den Geschäftsstellen der Nachlassgerichte sind Justizfachwirtinnen und Justizfachwirte die ersten Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner für Hinterbliebene. Sie benötigen deshalb an dieser Stelle ein sehr gutes Einfühlungsvermögen.

Justizfachwirtinnen und
-fachwirte im Grundbuchamt

#AMTSGERICHT
#GRUNDBUCHAMT

Das Grundbuch ist ein amtliches öffentliches Verzeichnis von Grundstücken. Eigentumsänderungen an Grundstücken und die Belastung von Grundstücken werden im Grundbuch eingetragen. Das Grundbuch hat eine enorme Bedeutung für den Wirtschafts- und Rechtsverkehr. Das heute geltende Grundbuchrecht gewährleistet zuverlässig Klarheit über den jeweiligen Rechtszustand, denn jede rechtsgeschäftliche Rechtsänderung an Grundstücksrechten bedarf zu ihrer Wirksamkeit der Eintragung im Grundbuch. Wer Grundstücksgeschäfte mit dem als Eigentümerin oder Eigentümer im Grundbuch Eingetragenen abschließt, kann auf die Richtigkeit der Eintragung vertrauen.

Justizfachwirtinnen und Justizfachwirte tragen mit ihrer Arbeit dazu bei, denn ihnen sind wichtige Aufgaben in diesem Bereich übertragen. Sie nehmen beispielsweise Anträge und Ersuchen entgegen und beurkunden deren Eingangszeitpunkt, verteilen die schriftlichen und elektronischen Posteingänge an die zuständigen Bearbeiterinnen und Bearbeiter, und ihnen ist die Aktenführung übertragen. Sie prüfen und gestatten Anträge auf Einsicht ins Grundbuch und in weitere Akten und sie erteilen Auskünfte und beglaubigte Abschriften.

Bild eines Hauses und eines Straßenzugs, das das Grundbuchamt darstellt.

Justizfachwirtinnen und
-fachwirte in der Registerabteilung

#AMTSGERICHT
#REGISTERABTEILUNG

Bild eines Basketballfelds, das einen Sportverein darstellt, das die Registrierungsabteilung symbolisiert.

Bei den zuständigen Amtsgerichten werden verschiedene Register geführt. Zum Beispiel das Handelsregister, das Vereinsregister, das Genossenschaftsregister und das Güterrechtsregister. Diese öffentlichen Register sind amtliche Verzeichnisse, die der Rechtssicherheit dienen. Sie wird auch durch die Arbeit der dort tätigen Justizfachwirtinnen und Justizfachwirte sichergestellt. Als Geschäftsstellenverwalterinnen und Geschäftsstellenverwalter ordnen sie die Posteingänge, die elektronisch oder in einigen Fällen in Papier eingehen, den Registerreferaten zu. Sie legen die Neueingänge an und erledigen das Schreibwerk, versenden Akten und erteilen Auskünfte. Auf der Registereinsichtsstelle betreuen sie das Publikum, erteilen Registerauszüge und Abschriften aus eingereichten Schriftstücken.

Die Sicherheit im Rechtsverkehr wird als ein entscheidender Punkt für eine anhaltende positive Entwicklung des Wirtschaftswachstums angesehen. Es handelt sich bei Registersachen also um eine sehr wichtige Aufgabe.

Justizfachwirtinnen und
-fachwirte in der Strafabteilung

#AMTSGERICHT
#STRAFABTEILUNG

Strafverfahren werden bei der Staatsanwaltschaft eingeleitet. Dort erfolgen alle notwendigen Ermittlungen, bis es zur Anklageerhebung, zum Antrag auf Erlass eines Strafbefehls oder auf Einstellung eines Verfahrens kommt. Das Verfahren wird dann beim Amtsgericht fortgeführt. Sollte es zu einer Verurteilung kommen, gelangen die Akten mit Strafaussprüchen gegen Erwachsene an die Staatsanwaltschaft zur Einleitung der Strafvollstreckung. Wurde nach dem Jugendstrafgesetz geurteilt, bleiben die Akten zur Einleitung der Vollstreckung beim Amtsgericht. Das Jugendstrafrecht verfolgt das Ziel der Erziehung, Sozialisation und Resozialisierung der jungen Täterinnen und Täter. Vom Gericht werden deshalb gegen Jugendliche und Heranwachsende beispielsweise Erziehungsmaßregeln oder Jugendstrafen ausgesprochen.

Justizfachwirtinnen und Justizfachwirte sind in der Strafabteilung für die Führung der Akten und Register, für verschiedene Zustellungen und für den Versand von Akte zuständig. Sie erteilen Rechtskraftvermerke, übernehmen die notwendigen Mitteilungen an verschiedene vorgeschriebene Stellen und ermöglichen Akteneinsichten. Zu den spannendsten Aufgaben der Justizfachwirtinnen und Justizfachwirte in den Strafabteilungen gehört für viele jedoch die Protokollführung in einer Hauptverhandlung.

Bild einer juristischen Waage und einer Frau in Business-Kleidung, das die Strafabteilung darstellt.
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