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Interventions- und Koordinierungsstellen gegen häusliche Gewalt

Häusliche Gewalt gehört zu den zentralen Gesundheitsrisiken für Frauen und verletzt massiv ihre Menschenrechte. Geschlechtsspezifische Rollenleitbilder gelten immer noch als zentrale Faktoren für männliche Gewalt gegen Frauen, daher ist dieser Form von geschlechtsspezifischer Diskriminierung gezielt entgegenzuwirken. Insbesondere für Kinder als Zeugen oder direkt Betroffene bleibt Gewalt in der Familie nicht ohne Folgen für die seelische und körperliche Gesundheit und ihre Entwicklung. Häusliche Gewalt, von der auch Männer betroffen sind, wird heute nicht mehr als Privatsache abgetan, sondern zunehmend von Politik, Justiz, Polizei, Verwaltung und Gesundheitswesen als ernste Herausforderung verstanden und entsprechend bekämpft.

In Zusammenarbeit mit Polizei, Justiz und anderen Institutionen schützen, beraten und unterstützen Frauen- und Kinderschutzeinrichtungen sowie die Interventions- und Koordinierungsstellen Opfer von häuslicher Gewalt. Fester Bestandteil des Kooperations- und Beratungsnetzes sind auch die Beratungsstellen für Gewaltausübende, die einen wichtigen Beitrag zum aktiven Opferschutz leisten.