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    02.01.2018

    Durch das Sächsische Staatsministerium der Justiz wurde in Zusammenarbeit mit der Dresdner Werbeagentur „augensturm“ eine Werbekampagne zur Personalgewinnung im Justizvollzug konzipiert. Mit dieser soll verstärkt Personal für den sächsischen Justizvollzug gewonnen werden.

     

    Die Kampagne führt den Slogan „Job mit J? - Justizvollzugsbeamte“. Am 13. Dezember 2017 wurde die Website der Kampagne http://www.job-mit-j.de/ freigeschalten. Darauf finden sich alle wichtigen Informationen zur Tätigkeit eines Justizvollzugsbeamten sowie zur Ausbildung und Bewerbung. Gleichzeitig wurde der Zugang zum Bewerbungsverfahren erleichtert, Bewerbungen können jetzt auch einfach per E-Mail erfolgen.

    Geschichte

    Rückblicke in die Vergangenheit sind angebracht, die Geschichte ist kein schlechter Lehrmeister.
    Maxim Gorki

    Rückblicken in die Vergangenheit des Strafvollzugs, dessen Geschichte gar als Lehrmeister begreifen? Welchen Sinn soll das machen?

    Wir wollen den Versuch der Sinnhaftigkeit wagen und laden den Leser ein, uns auf Streifzüge durch das Königlich-Sächsische Landgerichtsgefängnis, die heutige JVA Zwickau - zu begleiten.

    Quelle:  Chronik der JVA Zwickau, 1999

    JVA Zwickau ab 1899

    Die Zwickauer Neuesten Nachrichten kündigen in ihrer Ausgabe vom 25.Oktober 1899 an:
    »Am 1. November des Jahres wird das neue Gerichtsgefängnis seiner Bestimmung übergeben.
    Der Bau des Gefängnisses währte etwa drei Jahre und kostete über 800 TM.«
    Am 1. November selbst, der Chronist vermerkt für diesen Tag - einen Mittwoch - »eine ganz wunderbar milde, fast sommerliche Temperatur, dass sogar hier und dort noch einmal die Rosenstöcke zu blühen begannen«, können die Zwickauer in ihrer Zeitung lesen: 
    »Die neue Gefangenenanstalt wurde heute Morgen ½ 7 Uhr ihrer Bestimmung übergeben, indem sie mit den ersten Häftlingen belegt wurde. Die Anstalt hat 158 Zellen. Wir werden in einigen Tagen Gelegenheit nehmen, eine kurze Beschreibung des imposanten und mit aller modernen Einrichtung versehenen Gebäudes zu geben.«
    Als sich schaulustige Zwickauer Bürger davon überzeugt hatten, dass »die Überführung der Gefangenen aus dem alten Gefängnis am Amtsgericht... ohne jeden Zwischenfall« erfolgt war, denn »zur Überwachung der Transporte waren auf den davon berührten Straßen mehrere Schutzleute postiert«, dürften sie dann mit Spannung auf diejenige Ausgabe der Zwickauer Neuesten Nachrichten gewartet haben, welche ihnen nähere Einblicke in das neue Königlich-Sächsische Landgerichtsgefängnis versprochen hatte.
    Nach dem 9. November 1899 wusste der am Zeitgeschehen Interessierte schließlich, dass die neue Anstalt, »welche in gefängnistechnischer wie hygienischer Hinsicht Alles in sich vereinigt, was die Neuzeit auf diesem Gebiet gezeitigt hat«, dass »...hier für die Geschäfts- und Gefängnissräume Zentralheizungen, für die Wohnräume Ofenheizungen vorgesehen« sind und »die Ventilation bestens geordnet« ist.
    Der Zwickauer Landbaumeister Georg Paul Kemlein schrieb sich als Schöpfer des Baus in die Geschichte des Sächsischen Gefängniswesens ein. Er baute auf einer Fläche von 0,43 Hektar das aus einem dreiflügeligen T-förmigen panoptischen Zellenhaus und dem Verwaltungsgebäude bestehende Gefängnis, welches im Norden an das kurze Zeit vorher errichtete Landgericht anschließt und mit diesem in seiner Architektur harmoniert.
    Die bauliche Einheit erreichte Kemlein, indem er für  die Fassaden beider Gebäude vorgeblendetes Klinkermauerwerk wählte, dessen schlichte rote Flächen mit der Plastizität der Schmuck- und Gliederungselemente aus ungefasstem Sandstein kontrastieren.

    Mit dem Backsteinbau, mit der haltbaren und vergleichsweise billigen Klinkerbauweise setzte Kemlein im Übrigen auf allgemeine Zeitbedürfnisse und  kam damit nicht zuletzt der Zwickauer  Keramischen Industrie entgegen.

    In den letzten 100 Jahren wurden am Gefängnisgebäude gelegentlich Erneuerungen und Modernisierungen vorgenommen. Das architektonische Außenbild blieb aber bis heute nahezu unverändert erhalten.

    Vorbemerkung

    "Es ist notwendig, dem inhaftierten Elternteil und seinem Partner in einer besonders für sie eingerichteten Zeit die Gelegenheit zu geben, sich mit den Kindern und gerichtet nach deren Bedürfnissen, intensiver beschäftigen zu können...  um schädliche Folgen der Strafverbüßung eines Elternteils für die Kinder zu vermeiden bzw. ihnen entgegenzuwirken und somit ihre besondere Belastung zu mindern."

     

    Familienprojekt

    Zielgruppe ist eine feste Gruppe mit max. 4 Gefangenen und max. 6 Kindern im Alter von 2 - 6 Jahren (Ausnahmen werden geprüft). Bei Untersuchungsaft ist die Genehmigung der Teilnahme durch den Gefangenen über die Staatsanwaltschaft oder das Gericht einzuholen!

    © JVA Zwickau

    Rahmenbedingungen sind ein eigens eingerichteter Familienraum über 20m²  im Besuchsbereich mit einem großen, runden Kindertisch und Kinderstühlen, Wickelkommode, kindgerechten Bildern, Büchern und Spielen, Matten zum Toben, Wandtafeln, Bastel- und Malutensilien u.a.m.

    Themen setzen die Gefangenen gemeinsam mit der das Projekt begleitenden Sozialarbeiterin in dem dafür geschaffenen zeitlichen Rahmen
    (z. B. Puppentheater, Vorlesen, Malen, Basteln, freies Spiel).

    Ein Netzwerk bestehend aus den Angehörigenbeauftragten, dem Gefangenenhilfeverein Zwickau e.V. und der Gefangenenmitverantwortung (GMV) begleitet das Projekt seit 2009.

    Eine Auszubildende der BA Breitenbrunn hat das Familienprojekt im Rahmen ihrer Bachelorarbeit begleitet (Rebecca Seifert - "Die Stärkung von Handlungskompetenzen junger Väter im Strafvollzug am Beispiel konzeptioneller Familienarbeit der JVA Zwickau", Zwickau 2013).

    Telefon: +49 375 2723-202

    Telefax: +49 375 2723-103

    E-Mail: familie@jvaz.justiz.sachsen.de

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     Justitia

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    Transparenzhinweis:

     

    Ab 1. Januar 2023 hat nach dem Sächsischen Transparenzgesetz jede Person auf Antrag Anspruch auf Zugang zu den bei einer transparenzpflichtigen Stelle verfügbaren Informationen, soweit keine Ausnahme gilt. Sobald die Sächsische Transparenzplattform im Internet errichtet ist, spätestens ab 1. Januar 2026, werden transparenzpflichtige Stellen zusätzlich verpflichtet sein, die in § 8 des Sächsischen Transparenzgesetzes genannten Informationen auf dieser Plattform zu veröffentlichen.
    Die Justizvollzugsanstalt Zwickau ist eine transparenzpflichtige Stelle.

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