07.04.2021

Wir richten ein: Das "Forum Corona"

Grefik von mehreren bunten Köpfen und Sprechblasen
© Julien Eichinger | Adobe Stock

Corona stellt vieles, was in Wirtschaft, Kultur, Bildung, Gesellschaft und Politik in Sachsen als selbstverständlich galt, in Frage. Auch die Akzeptanz der Arbeit von Verwaltungen und Gremien. Deshalb richten wir ein neues Beteiligungsformat ein: Das "Forum Corona".

Aus ganz Sachsen soll ein repräsentativer Querschnitt von Bürgerinnen und Bürgern in Bürgerforen über Erfahrungen mit der Corona-Pandemie und Maßnahmen diskutieren. Dafür sollen ca. 50 Personen aus ganz Sachsen zunächst bis Ende des Jahres in mehreren Treffen – derzeit zusammengeschaltet über Video – zusammenkommen, die nach Alter, Geschlecht, Bildungsgrad, Berufstätigkeit, regionaler Herkunft oder Behinderung einen Querschnitt der Bevölkerung abbilden.

Das Ziel des Forums: Gemeinsam mit Bürger:innen aus Sachsen zusammenkommen

  • um Ideen und Anregungen zu den aktuellen Mitteln in Kampf gegen das Virus und seine Auswirkungen zu sammeln
  • um zu diskutieren, wie wir die langfristigen Folgen der Pandemie bewältigen können
  • um die Wirksamkeit und die Akzeptanz der Maßnahmen zu verbessern

Einander zuzuhören und eine gemeinsame Lösungsfindung soll Verständnis wecken für die Situation von Menschen in ganz anderen Konstellationen in der Pandemie oder auch für die Herausforderungen von Politik und Verwaltungen.

Das "Forum Corona" soll noch vor den Sommerferien beginnen und Erfahrungen, Erkenntnisse und deren Konsequenzen für den Umgang mit der Covid19 - Pandemie in Sachsen erfassen. Die Ergebnisse werden dann dem sächsischen Landtag und der Staatsregierung übermittelt und als Empfehlungen in die Entscheidungsprozesse einfließen.

Demokratieministerin Katja Meier betont: "Die Wahrnehmungen und Einschätzungen der Bürgerinnen und Bürger in der Pandemie können eine wichtige Grundlage für die künftige Gestaltung von Politik und für Entscheidungen von Regierung, Landtag und Verwaltungen sein. Gerade auch die unterschiedlichen Alltagserfahrungen werden den Blick auf ganz praktische Probleme lenken. Durch die Rückkoppelung der besprochenen Themen mit der Staatsregierung oder dem Landtag wird das neue Format die Bürgerinnen und Bürgern direkt in den Prozess der demokratischen Willensbildung einbeziehen. So schaffen wir mehr Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger an den staatlichen Entscheidungen und damit hoffentlich auch mehr Akzeptanz in der Bevölkerung."

 

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