Einweihung des neuen Haftkrankenhauses der JVA Leipzig
Justizministerin Katja Meier übergab am 15. Juli 2022 den Krankenhausneubau der Justizvollzugsanstalt Leipzig seiner Bestimmung. Der Neubau ersetzt das bestehende Krankenhaus und schafft einen zeitgemäßen Standard für die zentrale medizinische Versorgung von Gefangenen. Die Kapazität erhöht sich auf 80 Betten. Der Freistaat Sachsen investierte rund 21,5 Millionen Euro in das Projekt. Das Bauvorhaben wurde mit Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes mitfinanziert.
Die Arbeitsbedingungen und die stationäre medizinische Versorgung haben sich nun deutlich verbessert.
Das Krankenhaus bietet die Möglichkeit, Gefangene nach Operationen oder zur medikamentösen Einstellung vorübergehend stationär in der Somatischen Abteilung aufzunehmen. In der Psychiatrischen Abteilung findet eine Akutbehandlung von psychischen Erkrankungen statt. Für alle weiteren Gefangenen, die medizinischer Versorgung bedürfen, besteht in jeder Justizvollzugsanstalt ein medizinischer Dienst mit regelmäßig mindestens einer Ärztin beziehungsweise einem Arzt, die angestellt sind. Zudem sind in den Anstalten externe Ärzte auf Honorarbasis tätig.
Der Krankenhausneubau steht für das im Koalitionsvertrag festgehaltene Ziel, die Sicherheit in den Justizvollzugsanstalten durch eine Verbesserung der medizinischen, insbesondere psychiatrischen Versorgung zu erhöhen.