Gründerinnenpreis 2022
Starke Frauen braucht das Land. Und sie müssen sichtbar sein. Aus diesem Grund haben wir heute erneut den Sächsischen Gründerinnenpreis in den Kategorien Neugründung, Wachstum und Nachhaltigkeit verliehen. Jede der Kategorien war mit 5.000 Euro Preisgeld dotiert.
Unter 68 Bewerberinnen konnte unsere Jury auswählen. Gewonnen haben am Ende drei Gründerinnen, die heimisch sind im Hotel-, Textil- und Frisörgewerbe:
Annette Katrin Seidel in der Kategorie Neugründung. Seit 2019 führt sie in Pirna das Designhotel Laurichhof.
Sara Linke erhält den Preis für ihr Textilunternehmen Sara Linke GmbH in Hohenstein-Ernstthal in der Kategorie Wachstum.
Juliette Beke erhält den Nachhaltigkeitspreis für ihr Unternehmen „Juliette Beke gesunde Haare – zero Waste“, den deutschlandweit ersten müll- und plastikfreien Frisör- und Kosmetiksalon in Dresden.
Im Leipziger Mediencampus Villa Ida zeichnete Gleichstellungsministerin Katja Meier die Gründerinnen aus. Sie würdigte deren besonderes Engagement: „Inmitten der Corona-Pandemie war die Gründungstätigkeit zwar insgesamt nach unten gegangen, der Rückgang fiel bei den Frauen allerdings weit geringer aus als bei den Männern. Dahinter steckt vermutlich eine höhere Resilienz auf Seiten der Gründerinnen.“
Dennoch geht im Freistaat Sachsen gerade mal ein Viertel aller Neugründungen von Frauen aus. „Wir dürfen das Potential der Frauen nicht liegenlassen“, mahnte die Ministerin. „Deswegen bin ich froh, dass in Sachsen soeben eine neue Förderrichtlinie ‚Gleichstellung im Erwerbsleben‘ in Kraft treten konnte“. Mit der sollen ganz explizit auch Gründerinnen gefördert werden.
Zusätzlich verhandelt der Freistaat gerade über ein modernes Gleichstellungsgesetz. „Wenn es um Vereinbarkeitsfragen und um die stärkere Mitbestimmung von Frauen in der Gesellschaft geht, muss Sachsen als Arbeitgeber mit gutem Beispiel vorangehen, politisch, gesellschaftlich, und wirtschaftlich“, betonte Katja Meier.