28.05.2021

Internationaler Tag der Frauengesundheit

Frau mit Kind, Frau an der Kasse und eine Krankenschwester
© odua images / Georgiy / Industrielack | adobe stock

COVID-Auswirkungen treffen Frauen weitaus mehr. Daran erinnern wir am 28. Mai, dem Internationalen Tag der Frauengesundheit.

Die Coronakrise stellt das Leben vieler Menschen weltweit auf den Kopf. Erste Untersuchungen der Auswirkungen der aktuellen Coronakrise zeigen, dass Frauen hiervon stärker belastet werden als Männer. Wie ein Blick auf die Daten des RKI zeigt, infizieren sich in Deutschland in der Altersgruppe der 35 bis 59-Jährigen mehr Frauen mit dem Coronavirus als Männer. Besonders augenfällig ist, dass im Freistaat Sachsen 58 Prozent der Infizierten in diesem Altersspektrum Frauen sind. Auch wenn wissenschaftliche Auswertungen dazu noch ausstehen, liegt die Vermutung nahe, dass diese Zahlen mit einem besonders hohen Anteil von Frauen an Berufen mit hohem Infektionsrisiko zusammenhängen. Zu solchen Berufen gehören beispielsweise Pflege oder Kinderbetreuung.

Hinzu kommt, dass die Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie, wie die Schließung von Kinderbetreuungseinrichtungen und Schulen, vor allem bei Frauen zu Mehr- und Mehrfachbelastungen führen. Diese zusätzlichen Herausforderungen können das ohnehin erhöhte Risiko psychischer Erkrankungen bei Frauen noch weiter steigern.

Um Frauen und ihre Gesundheit nachhaltig zu stärken, soll bei allen pandemiebedingten Maßnahmen auch die Genderperspektive berücksicht werden. So könnten gegebenenfalls spezifische Entwicklungen und Gefahren frühzeitig erkannt und entsprechende Schutz- und Hilfsmaßnahmen ergriffen werden.

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