13.10.2022

Mentorinnenprogramm in der sächsischen Justiz gestartet

© pixnetmedia

Das SMJusDEG will mehr Frauen in den führenden Positionen der sächsischen Justiz. Ein erster Schritt ist das nun ins Leben gerufene Mentorinnenprogramm. Vor kurzem startete dessen Pilotdurchgang. Ziel ist es, dass sich die hohe Anzahl von Richterinnen und Staatsanwältinnen auch in den Führungspositionen widerspiegelt.

Im Rahmen des Programms entstehen »Tandems« aus je einer Mentorin und Mentee. Mentorinnen sind erfahrene Kolleginnen, die bereits Führungsposten bekleiden. Mentees sind Richterinnen und Staatsanwältinnen, die sich für Führungsaufgaben interessieren. Die Tandems treffen sich im kommenden Jahr in individuell vereinbarten Abständen. Bestenfalls ergeben sich Austausch sowie Unterstützung auch über die formale Dauer des Programms hinaus.

Der intensive Austausch soll den weiblichen Nachwuchskräften die Möglichkeit geben, mit erfahrenen Kolleginnen ins Gespräch zu kommen. Entwicklungsmöglichkeiten können so gemeinsam reflektiert, ggf. vorhandene Vorbehalte und Zweifel ausgeräumt werden. Es geht um Weitergabe von Erfahrungswissen, pragmatische Unterstützung und Vernetzung.

Zum Kick Off in der Tagungsstätte Hotel Schloss Schweinsburg bei Zwickau trafen sich jetzt 32 Teilnehmerinnen des Pilotdurchganges.

Bereits beim ersten Treffen ging es um ganz praktische Fragen:
Wie kann die Familie und der Beruf gut miteinander vereinbart werden?
Was sind die Aufgaben einer Führungskraft in der Justiz?
Mit welchen Arbeitsabläufen wird eine Führungskraft konfrontiert?
Wie sehen Arbeitsabläufe und Aufgaben einer Führungskraft in der Justiz aus?
Welche Fortbildungen sind sinnvoll?

Abschließend vereinbarten die jeweiligen Tandems aus je einer Mentorin und Mentee ihre individuellen Ziele.

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