Orte für Diskussion und demokratischen Diskurs
Demokratie ist kein heiliger Gral, der nur wenigen Auserwählten offensteht. Im Rahmen der Demokratiekonferenz in Chemnitz sprach Demokratieministerin Katja Meier in einer Keynote unter anderem über das Projekt „Orte der Demokratie“.
Sie betonte, wie notwendig das Projekt sei, „mit dem wir Sachsens Demokratie-Landkarte nachhaltig verändern wollen“. 13 „Orte der Demokratie“ haben in diesem Jahr einen Förderbescheid erhalten und konnten ihre Arbeit aufnehmen. Dazu gehören Bibliotheken, Jugendtreffs, Werkstätten und auch Orte, die auch erst mit unserer Unterstützung entstehen können. Das gemeinsame Ziel:
„Orte, die der langfristigen Strukturstärkung dienen, gerade in Regionen, in denen in den letzten 30 Jahren viel weggebrochen ist: Orte der Begegnung, Jugendklubs und Kulturhäuser zum Beispiel“, sagte Katja Meier. „Unsere ‚Orte der Demokratie‘ sollen weitere Kreise ziehen, damit die Regionen demokratisch und nachhaltig von den Bürgerinnen und Bürgern gestaltet werden.“
Es braucht Orte, an denen diskutiert und demokratisch gestritten wird. Die Ministerin betonte: „Wenn es in einer Demokratie laut wird, dann sollte es deshalb laut werden, weil es lebendig zugeht. Worauf wir verzichten können, das ist die Lautstärke der Schreihälse.“
Das SMJusDEG ist das erste Demokratieministerium Deutschlands. Es fördert unter anderem die Arbeit des Else-Frenkel-Brunswik-Instituts an der Universität Leipzig, das aktuelle Policy Papers zu Problemen in Sachsen herausbringt, die John-Dewey-Forschungsstelle an der TU Dresden, die innovative Methoden für die Demokratiebildung entwickelt, oder das Zentrum für kriminologische Forschung in Chemnitz. Mit der Förderrichtlinie „Bürgerbeteiligung“ unterstützt das SMJusDEG außerdem zwölf kommunale und zivilgesellschaftliche Projekte. Vor allem junge Menschen sollen auf diese Weise dazu ermutigt werden, sich einzubringen.
Mehr dazu: www.demokratie.sachsen.de