Spätschicht: Justizministerin Katja Meier begleitet Dienst der JVA Dresden

Eine Spätschicht lang begleitete gestern Justizministerin Katja Meier die Spätschicht der JVA Dresden. Hier machte sie sich einen Eindruck von den regulären Aufgaben und den Abläufen, die zum Betrieb einer Vollzugsanstalt dazugehören.
24 Stunden Sicherheit mit Menschlichkeit. 365 Tage im Jahr, rund um die Uhr sind die Vollzugsbeamtinnen und -beamten und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der JVAen in Sachsen verantwortlich für die Unterbringung und Betreuung der Gefangenen. Gleichzeitig sorgen sie mit ihrem Engagement für die Sicherheit in Sachsen.
Von 14 bis 22 Uhr begleitete Justizministerin Katja Meier die Spätschicht der JVA Dresden. Dort nahm sie teil an der Ankunft von Gefangenen mit dem Schubbus und besuchte die Stationen mit Inhaftierten in Untersuchungshaft und angeordneter Sicherungsverwahrung. Beeindruckt war sie von der ruhigen Professionalität der in der JVA arbeitenden Menschen.
»Die hier tätigen Kolleginnen und Kollegen nehmen 365 Tage im Jahr eine gesamtgesellschaftlich bedeutsame Aufgabe wahr. Und diese umfasst sehr viel mehr, als täglich die Haftraumtüren auf- und zuzuschließen. Die Beamtinnen und Beamten sind für die Inhaftierten Betreuende und Ansprechpersonen für alle Lebenslagen. Sie beaufsichtigen die Gefangenen und gleichzeitig sorgen sie jeden Tag für Sicherheit«, sagte Katja Meier. »Mich beeindruckte zu sehen, wie hochmotiviert das Team der JVA Dresden an diesem Auftrag mitwirkt.«
Menschlichkeit und die Konzentration auf die Behandlung der Gefangenen sind entscheidende Faktoren, dass Resozialisierung gelingen kann. In der JVA Dresden sind männliche erwachsene Straf- und Untersuchungsgefangene untergebracht. Die Anstalt gliedert sich in sechs Abteilungen mit unterschiedlichen Schwerpunkten. In jeder Abteilung kümmern sich Teams aus Vollzugsbeamtinnen und -beamten, Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter, Psychologinnen und Psychologen um die Gefangenen.
Ein besonderer Fokus liegt in der JVA Dresden vor allem auf dem familienorientierten Vollzug. Es gibt hier eine Station für Gefangene, die Kontakt zu ihren Kindern haben oder aufbauen wollen und eine familienorientiert ausgerichtete Station. Die Therapievorbereitende Wohngruppe ist für Abhängige von illegalen Drogen eingerichtet.
Bereits im Oktober vergangenen Jahres begleitete die Justizministerin die Spätschicht der JVA Görlitz. Auch hier lag der Fokus auf den Anliegen und Arbeitsbedingungen der Beamtinnen und Beamten, der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Vollzug.