24.12.2021

Weihnachten in den JVAen

Weihnachtskarten basteln, Plätzchen backen, in kleinen Gruppen Sport machen und kochen, oder gemeinsam Filme schauen: Auch im Justizvollzug wollen wir ein bisschen Weihnachtsstimmung schaffen, in diesem Jahr natürlich coronagerecht und deshalb im kleinen Rahmen.

Neben den Gottesdiensten und Weihnachtsessen finden deshalb Aktionen und Aktivitäten statt, die die engagierten JVA-Bediensteten auf die Beine stellen. Es ist eine großartige Arbeit, für die wir uns an dieser Stelle bedanken! Oft beteiligen sich daran auch Vereine, die eng mit den sächsischen Gefängnissen zusammenarbeiten. So wurde es auch in diesem Jahr möglich, in einigen Justizvollzugsanstalten Geschenke für Kinder zu organisieren, die ihre Eltern vor Weihnachten besuchen wollen. Diese wurden entweder gestiftet oder von den Gefangenen selbst gebastelt. Einige Papa-Gruppen, wie bspw. in Görlitz, entdeckten wiederum ihre Back-Talente und verschickten selbstgebackene Plätzchen an ihre Liebsten. Geschenke für Gefangene gibt es auch, beispielsweise in der JVA Waldheim, wo die Seelsorger und der Verein Schwarzes Kreuz Kleinigkeiten vorbereiten. Einige Anstalten nehmen die Weihnachtsaktionen richtig ernst: Die JSA Regis-Breitingen plant sogar eine Weihnachtsausgabe ihrer Gefangenenzeitung. Dort erhalten Gefangene neben Beschäftigungsbeispielen auch Bastelvorlagen für Weihnachtskarten oder kleine, den Sicherheitsaspekten entsprechende Raumdekorationen. Zeithain setzt auf die Kunst: Für die Gefangenen gibt es einen Schreibwettbewerb über die Weihnachtsfeiertage. In Chemnitz wird gemeinsam gekocht und gebacken, die Stationen werden mit Dekorationen geschmückt, die die Gefangenen selbst basteln. Die JVA Torgau fokussiert sich wiederum auf Sport und veranstaltet zwischen den Feiertagen ein Sportturnier in der Sporthalle. Alles natürlich unter Einhaltung von Maßnahmen des Infektionsschutzes.

Auch wenn die Bediensteten engagiert dafür arbeiten, Weihnachten hinter Gitter zu bringen, ist die Situation nicht mit einem schönen Abendessen im Kreis der Familie vergleichbar. Gerade um die Weihnachtszeit wird die Trennung von Familie und Freunden für die Gefangenen besonders spürbar und belastend. Auch die Bediensteten werden, zumal unter Pandemiebedingungen, an diesen Tagen ganz besonders gefordert. Deshalb stehen an diesen Tagen Seelsorgerinnen und Seelsorger für Gespräche bereit.

 

Mehr zum Thema finden Sie in unserer Pressemitteilung

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