Hauptinhalt

Verwaltungswirt/-in (Vollzugsdienst)

Verwaltungswirt/-in © ABZ Bobritzsch

Die Verwaltungswirte/-innen gehören zur mittleren Funktionsebene des allgemeinen Verwaltungsdienstes mit dem fachlichen Schwerpunkt des Vollzugsdienstes in Abschiebungshaft- und Ausreisegewahrsamseinrichtungen. Die Ausbildung bereitet umfassend auf die Übernahme einer verantwortungsvollen und abwechslungsreichen Tätigkeit vor. Das Verstehen rechtlicher Zusammenhänge, die Umsetzung von Gesetzen sowie den Umgang mit einer besonderen Personengruppe meistert eine ausgebildete Fachkraft. Ausreisegewahrsam und Abschiebungshaft dienen dazu, die Ausreise von ausreisepflichtigen Ausländern/-innen sicherzustellen. Die Zeit des Aufenthalts der ausreisepflichtigen Personen umfasst die Aufnahme, Beaufsichtigung, Betreuung, Entlassung bzw. Überantwortung an Landes- und Bundespolizei zur Durchführung der Abschiebung.

Deine zukünftigen Aufgaben:

  • Betreuung, Beaufsichtigung und Versorgung der Untergebrachten
  • vielseitige Kontrollaufgaben zur Einhaltung der Sicherheit, sowie die Überwachung der Sicherheitssysteme und die Kontrolle und Durchsuchung von Besuchern, Untergebrachten und Räumlichkeiten
  • Prüfung von Berechtigungen im Verwaltungsvollzug
  • Verwaltung des persönlichen Besitzes der Untergebrachten

Dein späterer Arbeitsplatz:

  • Landesdirektion Sachen bzw. Abschiebungshaft- und Ausreisegewahrsamseinrichtung
    des Freistaates Sachsen
  • Dauer: 2 Jahre
  • Einstellungsbehörde: Landesdirektion Sachsen
  • Art: duale Ausbildung mit Praxis- und Theorieanteilen (Laufbahngruppe 1, 2. Einstiegsebene; Laufbahnbefähigung)
  • Ausbildungsbeginn: September eines jeden Jahres

Während der Ausbildung wirst du als Beamter/-in auf Widerruf eingestellt und profitierst schon dabei von den umfangreichen Vorteilen eines Beamtenverhältnisses.

  • monatliche Vergütung während der Ausbildung: 1.528,41 Euro (Anwärtergrundbetrag brutto, Besoldungsgruppe AW A7, zzgl. ggf. familienstandsbezogener Zuschläge oder mögliche Zulagen)
  • weitere Vorteile des öffentlichen Dienstes: Ausgleich für Fahrt- und Unterbringungskosten während der theoretischen Ausbildung, gute individuelle Fortbildungs- und Weiterentwicklungsmöglichkeiten

Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung kann eine Übernahme in ein Beamtenverhältnis auf Probe bei einer Staatsbehörde erfolgen.

  • Aussicht: interessanter und sicherer Arbeitsplatz als Beamter/-in auf Lebenszeit oder Angestellte/-r im öffentlichen Dienst

Dort bringst du selbstständig dein qualifiziertes Fachwissen in Arbeits- sowie Planungsprozesse ein und bist in den Dienstbetrieb der Einrichtung eingebunden. Dabei erledigst du übertragene Aufgaben und Herausforderungen eigenständig und im Team.

  • Ausbildungsbeginn: September eines jeden Jahres
  • Bewerbungszeitraum: ab Juni des Vorjahres möglich bis zum 31. Januar des Jahres des Ausbildungsstartes
  • weiterer Ablauf: anschließend an die Onlinebewerbung findet ein Auswahlverfahren mit schriftlichem Test und persönlichem Vorstellungsgespräch statt
  • allgemeine/schulische/berufliche Voraussetzungen: mindestens 18 und maximal 39 Jahre; Realschulabschluss oder Hauptschulabschluss in Verbindung mit abgeschlossener förderlicher Berufsausbildung oder gleichwertigem Bildungsstand; Besitz der deutschen Staatsbürgerschaft oder Staatsbürger eines EU-Mitgliedsstaates; Erfüllung der beamtenrechtlichen Voraussetzungen
  • persönliche Fähigkeiten: Verantwortungsbewusstsein, Kontaktbereitschaft, Kommunikationsstärke, interkulturelle Kompetenz, Konfliktfähigkeit, selbstsicheres Auftreten, Geschick im Umgang mit Menschen, Belastbarkeit, körperliche und psychische Gesundheit

Dich erwartet eine kurze Ausbildungszeit und ein hoher Praxisbezug, welche jeweils 12 Monate andauern. Während der Ausbildung wechseln sich diese Anteile mehrfach ab, sodass erworbenes Fachwissen unmittelbar in der Praxis angewendet werden kann.

  • praktische Ausbildung in mehreren Stationen der Abschiebungshaft- und Ausreisegewahrsamseinrichtung
  • theoretische Ausbildung am Ausbildungszentrum Bobritzsch mit den Schwerpunkten: Vollzugsrecht, Verwaltungskunde, Reflexionen zur Berufsethik und Deeskalationstechniken sowie Eingriffs- und Sicherungstechniken zur Gefahrenabwehr

Die Ausbildung wird mit einer schriftlichen und einer mündlichen Staatsprüfung abgeschlossen.

zurück zum Seitenanfang